Der Sommer 2003/2004 war in Südaustralien zwar aussergewöhnlich kühl, doch der Herbst 2004 dafür ausnehmend warm und trocken. Dadurch konnten die Früchte doch perfekt reifen, und eine lange Vegetationszeit ist eh besser für Weintrauben, da sie dadurch mehr Geschmacksvielfalt entwickeln können.
Schlicht sehr sehr gut Der 2004 zeigt eine deutlich dunklere Farbe als der 2003er. Im Bouquet ist er verschlossener, aber mit schwenken gibt er reife Aromen von Cassis, Tabak und der typischen Minze frei. Im Mund überzeugt er mit voller, aber nicht konfitürensüsser Frucht von roten und schwarzen Beeren, gut eingebundenen Tanninen und einem langen, sehr eleganten Abgang. Wow.
Unaustralisch zurückhaltend beim Holz Positiv hervorzuheben ist der - für australische Verhältnisse - zurückhaltende Einsatz von Eichenholz. Weder in der Nase noch im Mund dominieren Vanille oder Kokos, er wirkt annähernd "europäisch". Gefallen hat dieser Wein auch Robert Parker - der schon jetzt viel Freude macht, aber auch locker noch fünf bis acht Jahre gelagert werden kann, eine absolute Kaufempfehlung.