Sehr jung ist er noch, hat sich noch nicht so ganz seine Hörner abgestoßen, nach 3 Stunden offen in der Flasche ist er deutlich besser, harmonischer.
Extrem helle, grünlich gelbe Farbe. In der Nase florale Noten, grüne Äpfel und viel Zitrus, sehr rein und klar aber dabei sehr 'outgoing'.
Am Gaumen dann leckere Zitrusbonbons, kräftig-rassige Säure, ein bisschen grasig auch, Stachelbeeren. Eine sehr auffällige Terroir?-Note, schmeckt wie schlecken an Isar-Kieseln (Dolomit-Verwitterungsgestein, demzufolge sehr Calcium-Carbonat-haltig) vielleicht auch entfernt an Feuerstein erinnernd. Recht komplex und nuanciert.
Der Abgang ist von mittlerer Länge und kitzelt die ganze Zeit an der Zunge. Für mich ein sehr interessanter Wein.